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Doppelmaster

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Doppelabschlussprogramm

Das Doppelabschlussprogramm ist in die bestehenden Masterstudiengänge an der PUCP und an der TU Ilmenau integriert. Durch den Doppelabschluss erhalten Studierende die Möglichkeit, internationale Erfahrungen und interkulturelle Kompetenz im spanischsprachigen Lateinamerika zu sammeln. Auf diese Weise werden sie für eine spätere berufliche Tätigkeit in den häufig international operierenden Unternehmen der Automatisierungstechnik besonders qualifiziert. Die Partneruniversität bietet den Studierenden einen alternativen Wahlfachbereich zur fachlichen Spezialisierung, wie er an der Heimatuniversität nicht angeboten wird. An der PUCP in Lima sind dies z. B. Lehrveranstaltungen zum Entwurf von robusten Regelungen, zu Regelungssystemen in der Prozessindustrie oder zur Anwendung von Methoden der künstlichen Intelligenz. Zudem eröffnet das Programm den Studierenden die Möglichkeit, ihre Masterarbeit über den Zeitraum eines Jahres anzufertigen. Dieser bei gleichem Umfang gestreckte Modus erleichtert die Durchführung von experimentellen Abschlussarbeiten beträchtlich. Der im Doppelabschlussprogramm vorgesehene einjährige Aufenthalt an der Partneruniversität erlaubt den Studierenden, nahezu alle fachlichen Lehrangebote an der Partneruniversität wahrzunehmen.

Es stehen pro Jahr 5 Studienplätze für Studierende im Doppelabschlussprogramm zur Verfügung. Die Studierenden entrichten während der Teilnahme am Programm Studiengebühren ausschließlich an der Heimatuniversität, wobei die TU Ilmenau keine Studiengebühren erhebt.

 

Die Zulassung zum Doppelabschlussprogramm setzt für Studierende der TU Ilmenau ein erfolgreich abgeschlossenes Bachelorstudium im Studiengang „Technische Kybernetik und Systemtheorie“ voraus und erfordert einen Sprachkundigennachweis über das Niveau A2 im Spanischen zum Zeitpunkt der Bewerbung.

Die Teilnehmer am Doppelabschlussprogramm werden von einer Kommission bestehend aus Mitgliedern der Prüfungskommission beider Universitäten ausgewählt und zugelassen. Bei mehreren Bewerbern entscheiden der Notendurchschnitt, die Fremdsprachenkenntnisse und der Stand der Vorbereitung.

 

Die Studierenden beider Universitäten absolvieren die ersten beiden Fachsemester im regulären Masterstudium an ihrer Heimatuniversität und verbessern parallel ihr Sprachniveau im Spanischen auf Niveau B2. Zum dritten Fachsemester erfolgt der Wechsel an die Partneruniversität mit anschließend einjährigem Aufenthalt. Dort erbringen die Studierenden dann Prüfungsleistungen zu Lehrveranstaltungen aus dem Wahlangebot und vertiefen ihre Kenntnisse im Spanischen. Die Wahl der Fächer ist mit der Heimatuniversität abzustimmen. An der Partneruniversität erfolgt in der Regel auch die Durchführung der Masterarbeit, die von je einem Betreuer der beiden Universitäten gemeinsam betreut und begutachtet wird. Die Masterarbeit ist in englischer Sprache oder nach gesonderter Absprache in deutscher oder spanischer Sprache anzufertigen. Die schriftlichen Gutachten sind ebenso in englischer oder nach gesonderter Absprache in deutscher oder spanischer Sprache vorzulegen. Die Bewertung des mündlichen Teils der Masterabschlussprüfung erfolgt in einer binationalen Prüfungskommission. Alle erbrachten Leistungspunkte werden in das Notensystem der Partneruniversitäten übertragen und gegenseitig anerkannt. Die Absolventen des Doppelabschlussprogramms erhalten von der PUCP den Masterabschluss des Studiengangs „Maestría en Ingeniería de Control y Automatización“ und von der TU Ilmenau den Masterabschluss in „Technische Kybernetik und Systemtheorie“. Die beiden Urkunden verweisen jeweils aufeinander.

 

Auf Seite der TU Ilmenau ist das Institut für Automatisierungs- und Systemtechnik an diesem Internationalen Doppelmasterprogramm unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Johann Reger beteiligt.

Die Pontificia Universidad Católica del Perú (PUCP) in Lima, Peru, gilt als eine der führenden Universitäten Südamerikas. Mit ihrer Gründung 1917 blickt sie auf eine über 100jährige Tradition zurück. Die Gesamtzahl der Studierenden beträgt rund 22.000 (Stand 2009), davon sind etwa 5.000 graduiert. Die Universität hat ihren Hauptsitz im Stadtteil San Miguel, wo auch die meisten der insgesamt 10 Fakultäten angesiedelt sind. Am Hauptsitz unterhält die PUCP auch eine Reihe an Forschungslaboren und technologischen Instituten. In den Ingenieurwissenschaften haben die Professoren ihre Promotion in der Regel im internationalen Umfeld erworben, häufig in Europa, den USA oder Japan.

 

Fördermöglichkeiten

Zur Finanzierung der Kosten für die Reise und den Aufenthalt an der Partneruniversität im 3. und 4. Fachsemester bestehen diverse Möglichkeiten, eine Förderung zu beantragen.

Derzeit wird das Doppelabschlussprogramm vom Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) gefördert. Ihren Stipendienantrag richten Sie mindestens ein Semester vor Ihrem Auslandsaufenthalt direkt an das Akademische Auslandsamt der TU Ilmenau, Frau Corinna Wedekind, Haus G, Raum 1290 (Tel. 03677 / 69 1736, E-Mail). Das Bewerbungsformular finden Sie hier. Diese DAAD-Förderung kann in enger Abstimmung mit dem Projektleiter bei Vorliegen aller Voraussetzung vergeben werden. Übersteigt die Zahl der Bewerber die Anzahl der möglichen Stipendien, entscheidet ein Bewerberranking über die Vergabe.

Sollte ein DAAD-Stipendium im Rahmen des Doppelmasters nicht möglich sein und Sie erwägen lediglich ein Semester in Lima zu verbringen, dann können Sie sich auf das DAAD-Stipendienprogramm PROMOS bewerben. Diese Bewerbung erfolgt ebenfalls beim Akademischen Auslandsamt, Frau Schmolinsky. Mehr Informationen und eine Übersicht über die Bewerbungsfristen erhalten Sie hier.

Für Aufenthalte über einem Jahr bietet der DAAD darüber hinaus ein Jahresstipendium an. Bewerber wenden sich hierfür direkt an den DAAD. Die Bewerbungsfristen hierfür liegen momentan (Stand: Dez. 2014) bei einem Aufenthalt in Peru/Lateinamerika wie folgt: 30. September für Förderbeginn ab März des Folgejahres (Semesterbeginn an der PUCP)

Nähere Informationen zu Höhe des Stipendiums, Umfang und den genauen Bewerbungsfristen hierzu erhalten Sie hier.

Zu allen Stipendienarten berät Sie gerne das Akademische Auslandsamt.